Gertrud von le Fort

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Gertrud von le Fort
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1876

11. Oktober: Geburt von Gertrud Auguste Lina Elsbeth Mathilde Petrea von le Fort in Minden als 1. Tochter des preußischen Majors Lothar Friedrich Franz Peter Freiherr von le Fort (1831) und (seit 1874) seiner Ehefrau  Elsbeth Karoline Therese geb. von Wedel-Parlow (> Ahnentafel)

1880

6. Mai: Geburt der Schwester Elisabeth Maria Petrea in Minden;
Umzug von Minden nach Berlin, Kurfürstenstraße

1884

16. Juli: Geburt des Bruders Stephan Lothar Peter

1884–1889

wohnhaft in Koblenz; Unterricht durch eine Privatlehrerin

1889 Ausscheiden des Vaters aus dem Militärdienst, 
Umzug im Herbst nach Hildesheim
1890–1892

Schulbesuch; Sommeraufenthalte auf den Familiengütern in Boek an der Müritz, in Polßen, Parlow und Misdroy

1893

9. April: Konfirmation in der St. Lambertikirche in Hildesheim

1896

April bis Mai: Reise nach Wien, Venedig, Florenz, San Gimigniano, Ninfa, Genua, Santa Margeritha, Verona

1896-1897

wohnhaft in Halberstadt

1897

Umzug nach Ludwigslust (Mecklenburg)

1902

29. August: Tod des Vaters

1903

1. Aufenthalt in Berchtesgaden

1904

Reise mit Mutter und Schwester nach Rom (längerer Aufenthalt), Neapel, Sorrent, Siena, Florenz, Venedig, Meran, Berchtesgaden

1905

2. Aufenthalt in Berchtesgaden

1906 im März: zusammen mit der Mutter auf Schloss Tirol, in Venedig
1907

24. März bis 07. Mai: (2.) Aufenthalt in Rom

1908

zum Sommersemester Immatrikulation an der Ruperto-Carola-Universität Heidelberg; Schülerin bei Ernst Troeltsch, Eberhard Gothein, Ludwig Lemme, Hermann Oncken, Robert Petsch, Henry Thode, Max Waldberg, Wilhelm Windelband
(3.) Aufenthalt in Rom (mit Mutter, Schwester und zeitweilig dem Bruder)

1909

(4.) Aufenthalt in Rom

1910-1911

im Wintersemester in Heidelberg

1911

im Sommersemester in Heidelberg;
in Hirsau, Montreux, Straßbourg

1911-1912

im Wintersemester in Heidelberg

1912

im Sommersemester in Heidelberg

1912-1913

im Wintersemester in Heidelberg

1913

(5.) Aufenthalt in Rom

1913-1914

im Wintersemester in Marburg

1914 April/Mai längerer Aufenthalt auf Burg Persen in Südtirol;  
nach Kriegsausbruch Rotkreuz-Helferin an Lazarettzügen in Ludwigslust
1915 April Umzug nach Boek
1915-1916

im Wintersemester an der Universität Berlin

1917

im Sommersemester an der Universität Berlin

1918

23. November: Tod der Mutter in Boek

1920-1921

im Winter längerer Aufenthalt in Heidelberg;
Aufenthalte in Polßen, Parlow, Berlin

1920

im März während des Kapp-Putsches Aufenthalt in Polßen; 
Flucht des Bruders Stefan wegen seiner Teilnahme am Kapp-Putsch in Waren; 
Verwaltung des Guts Boek durch Gertrud von le Fort im Auftrag des Bruders Stefan bis zur Beschlagnahmung durch die Regierung;
dann zunächst Aufenthalt in Polßen und Parlow

1920-1922 ab Dezember 1920: längerer Aufenthalt in Heidelberg, dann in Tutzing und Feldafing
letzte Begegnung mit Ernst Troeltsch in Ambach
1922-1939

ab Dezember 1922: Wohnsitz in Baierbrunn bei München (Haus Konradshöhe)

1923

Bekanntschaft mit Theodor Haecker und Pater Ernst Przywara, SJ
01.02.1923: Tod von Ernst Troeltsch

1924

Bekanntschaft/Freundschaft mit Ida Maria Bauer

1925

Besuche in Heidelberg;

1926

ein halbes Jahr in Rom (6. Aufenthalt); 
im März dort Konversion zum Katholizismus in der Kirche Santa Maria dell’ Anima

1931 auf Reisen in Meran, Venedig
1932

Italienreise (Piacenza, Mailand, Pavia,Rom)
Begegnung mit Edith Stein in München

1932-1933

Vortragsreisen in Deutschland und der Schweiz

1934

Vortragsreisen in Deutschland (Aachen, Darmstadt, Speyer, Heidelberg, Wiesbaden, Bonn, Trier, Mainz, Mannheim, Ludwigshafen, Karlsruhe, Freiburg, Ulm
dabei Begegnung mit Reinhold Schneider (Freiburg) und Edith Stein (Kölner Karmel)

1935

Lesereisen (Zürich, Stuttgart, Heilbronn, Würzburg, Fulda)
im Sommer zu Gast bei der Tochter C. F. Meyers in Kilchberg bei Zürich; 
im August in Arosa

1936-1938

vom 30.12.1936-16.05.1938 in Arosa

1938

keine Erwähnung Gertrud von le Forts mehr in den ns-Literaturgeschichten

1939

Februar: Frankreichreise (Bordeaux, Paris, Chartres);
Lesereisen (Hannover, Hameln, Leipzig)
wohnhaft in Zell bei Ebenhausen
aus gesundheitlichen Gründen nach Oberstdorf ohne die Absicht, dort zu bleiben

1940

ab Oktober: ständiger Wohnsitz in Oberstdorf (Landhaus Fischer, Freibergstraße 6)

1941 April: Beginn der Bekanntschaft mit Arthur Maximilian Miller
1946

im November in die Schweiz (Aufenthalt bis August 1949), Autoren-, Vortragsabende u. a. in Zürich und Basel

1947

in Magliaso (bei Lugano), Zürich, St. Gallen, Genf, Zug, Olten, Luzern, Arosa
im März Besuch bei Hermann Hesse in Montagnola;
Anfeindungen von katholischer Seite wegen des Romans „Der Kranz der Engel“
Förderpreis der Stadt München

1948

24. Mai: zusammen mit Reinhold Schneider "Gedenkpreis der badischen Landesregierung aus Anlass des 100. Todestages der Annette von Droste-Hülshoff"; Lesung in Meersburg vor der Droste-Gesellschaft
Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (bis 1971); 
in Arosa (Florentinum) und Zürich

1949

in Arosa, Cartigny bei Genf, St. Gallen, Magliaso bei Lugano
Hermann Hesse schlägt Gertrud von le Fort für den Literaturnobelpreis vor.
24.08.1949: Rückkehr aus der Schweiz nach Oberstdorf
Einsatz für den erhalt der Breitachklamm und gegen den Bau der Hochgratbahn

1950

Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt;
1951-19955 Mitglied des erweiterten Präsidiums und somit u. a. Mitglied der Jury zur vergabe des Georg-Büchner-Preises
Mitherausgeberin der Zeitschrift: Das literarische Deutschland

1951

September nach Genf zu den 10tägigen Recontres Internationales

1952

Gottfried-Keller-Preis der Bodmer-Stiftung, Genf; 
13. März: Lesung aus eigenen Werken in Bremen zur Woche der Brüderlichkeit

1953

18. August: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
im September Reise in die Provence (Orange, Avignon, Nimes, Aigues-Mortes, St. Rémy, Montreux, Montmajour, Les Baux, Arles, Ais-en-Provence, Marseille, Avignon, Brou, Lourmarin)

1954

Januar Tod des Bruders Stefan in Baierbrunn; 
außerordentliches Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt;

1955

25. April: Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste Berlin;  
11. Juli: Großer Preis des Landes Nordrhein-Westfalen für Literatur;
 
Besuch bei Reinhold Schneider (Freiburg)
Reise nach Brüssel

1956

12. Juni: Dr. theol. h.c. der Universität München;
Einsatz gegen die atomare Bewaffung
11. Oktober: Ehrenbürgerin von Oberstdorf

1957 01.08.1957: Umzug in Oberstdorf vom "Landhaus Fischer", Freibergstraße 6, nach "Im Haslach 9"
1959

3. Juli: Bayerischer Verdienstorden
August: in Überlingen im Sanatorium Dr. Buchinger wegen ihres chronischen Hustens, dann Nachkur in Locarno:
4. November: Ehrenring des Landkreises Sonthofen

1960 Kuraufenthalt in Überlingen
Lesungen in München und Augsburg
1961 Kuraufenthalt in Überlingen
Lesung in Augsburg
1962 Kuraufenthalt in Meran (Schloss Labers)
1963

Kuraufenthalt in Meran (Schloss Labers)

1964 Kuraufenthalt in Überlingen
1965

Kuraufenthalt in Eberstein bei Baden-Baden
Verkauf der Konradshöhe in Baierbrunn

1966

Aufenthalt in Meran (Schloss Labers)
Oktober: Stern zum Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Bürgermedaille von Oberstdorf
Umbenennung des "Buchstockwegs" in Oberstdorf in "Gertrud-von-le-Fort-Weg"

1966 schwere Erkrankung;
Besuch von Luise Rinser in Oberstdorf
1969

29. April: Kultureller Ehrenpreis der Stadt München
letzter Besuch von Carl Zuckmayer

1971

1. November: gestorben in Oberstdorf;
5. November: Beerdigung auf dem Waldfriedhof in Oberstdorf durch Bischof Dr. Josef Stimpfle (Augsburg) in Anwesenheit des Ministerpräsidenten von Bayern, Dr. Alfons Goppel

 

***

 

1972

Tod der Schwester Elisabeth

1975

70-Pfennig-Briefmarke mit dem Kopf Gertrud von le Forts anlässlich des "Jahrs der Frau"

1976 Umbenennung des "Gymnasiums Oberstdorf" in "Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium"
"Gertrud-von-le-Fort-Medaille" des Marktes Oberstdorf
2006 Gründung der "Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort e. V." Ofterschwang
2011 Sonderstempel des „Briefmarkensammler-Vereins Minden“ anlässlich des 40. Todestags
Gedenkmedaille des Vereins „Münzfreunde Minden und Umgebung e. V.“ in Bronze, Silber und Gold
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